Wissen von Hautärzten für Patienten

Was hilft?

Trockene Augenlider

Ursachen für trockene Augenlider

Trockene Augen Störungen im Tränenfilm führen zu mangelnder Befeuchtung.

Trockene Luft Besonders in trockenen Klimazonen oder im Winter kann die Luftfeuchtigkeit zu niedrig sein.

Hautpflegeprodukte Aggressive oder austrocknende Produkte schädigen die Hautbarriere. Jetzt zur richtigen Pflege

Allergien Reaktionen auf Kosmetika oder Hautpflegeprodukte können Irritationen verursachen.

Kontaktlinsen Unsachgemäße Pflege von Kontaktlinsen kann Trockenheit fördern.

Medikamente Einige Medikamente haben trockene Augen als Nebenwirkung.

Umweltfaktoren Wind, Sonne und Verschmutzung beeinflussen die Hautfeuchtigkeit.

Hormonelle Veränderungen Veränderungen, wie in der Menopause, können die Hautgesundheit beeinträchtigen.

Hauterkrankungen Ekzeme oder Dermatitis können Trockenheit und Rötungen verursachen.

Flüssigkeitszufuhr Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme beeinträchtigt die Tränenproduktion.

Symptome: Wie erkenne ich trockene Augenlider?

Trockenheit Ein Gefühl von Trockenheit und Spannung um die Augen.

Rissige/Schuppige Haut Sichtbare Risse oder Schuppenbildung auf den Augenlidern.

Juckreiz Häufiges Jucken in der Augenlid-Region.

Rötung Augenlider können gerötet und gereizt erscheinen.

Brennen Brennendes Gefühl auf der Haut der Augenlider.

Schmerzen/Unbehagen Leichte Schmerzen oder Unbehagen in der Augenlid-Region. Brennendes Gefühl auf der Haut der Augenlider.

Augenreizungen Symptome wie Tränenfluss, Augenreizungen oder verschwommenes Sehen.

Empfindlichkeit Erhöhte Sensibilität gegenüber Umwelteinflüssen wie Wind, Sonne und Staub.

Augenlidpflege- so geht das!

Sanfte Reinigung Nutzen Sie milde, augenfreundliche Reinigungsprodukte. Vermeiden Sie starkes Reiben und aggressive Reiniger.

Duftstofffreie Produkte Wählen Sie hautfreundliche Produkte ohne Duftstoffe oder Parfüme.

Feuchtigkeitspflege Verwenden Sie leichte, feuchtigkeitsspendende Augencremes oder -gele.

Sonnenschutz Schützen Sie Ihre Augenlider mit Sonnencreme oder Sonnenbrille vor UV-Strahlung.

Allergievermeidung Meiden Sie bekannte Allergene in Hautpflegeprodukten und Make-up.

Kontaktlinsenpflege Reinigen Sie Kontaktlinsen sorgfältig und vermeiden Sie Rückstände auf den Augenlidern.

Hydratation Trinken Sie genügend Wasser, um die Haut auch von innen zu hydratisieren.

Sanfte Anwendung Tragen Sie Pflegeprodukte behutsam auf, ohne zu reiben oder zu ziehen.

Fachärztliche Beratung Bei anhaltenden Problemen oder Unsicherheiten suchen Sie einen Haut- oder Augenarzt auf.

Erkrankung? Bei Verdacht auf ein Lidekzem sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen!

Abbildung: Patientin mit Lidekzem – trockene, geschwollene, gerötete Augenlider

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Das könnten Anzeichen für ein Lidekzem sein:​

Rötung Achten Sie auf gerötete oder entzündete Haut an den Augenlidern.

Schwellung Geschwollene und möglicherweise verdickte Augenlider.

Bläschen/Pusteln Das Auftreten kleiner Bläschen oder Pusteln auf den Augenlidern.

Krustenbildung Bei schweren Ekzemen kann es zur Krustenbildung kommen.

Bei diesen Symptomen ist es ratsam, einen Haut- oder Augenarzt zu konsultieren, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Abbildungen: Patienten mit Lidekzem in unterschiedlicher Ausprägung

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Zusammenfassung

Ursachen von Augenlid-Problemen
Trockene Haut ist eine Hauptursache für Probleme mit den Augenlidern. Umwelteinflüsse wie trockene Heizungsluft oder kalter Wind können die Hautbarriere schwächen. Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten und Kosmetika sind ebenfalls häufige Auslöser. Im Alter wird die Haut dünner und empfindlicher, was besonders im Bereich der Augenlider spürbar ist.

Symptome und Erkennung
Typische Symptome sind Rötungen, Schwellungen und Juckreiz der Augenlider. Bei anhaltenden Entzündungszeichen spricht man von einem Augenlidekzem. Trockene Haut entsteht durch Feuchtigkeitsverlust über die Hautbarriere, die besonders am dünnen Augenlid schnell erfolgt.

Pflege und Behandlung
Für die Pflege empfiehlt der Ratgeber Cremes mit hohem Wasseranteil und feuchtigkeitsspendenden Zusätzen wie Panthenol und Hyaluron. Produkte sollten frei von potenziellen Allergenen und zu fettenden, abdeckenden Stoffen sein. Bei starken, chronischen oder wiederkehrenden Beschwerden, insbesondere bei Verdacht auf eine Kontaktallergie, ist der Besuch einer Hautarztpraxis ratsam. Dort können Allergien, Unverträglichkeiten oder behandlungsbedürftige Hautkrankheiten ausgeschlossen werden.

Wichtige Tipps

  1. Sanfte Reinigung mit milden Produkten
  2. Vermeidung von Duftstoffen und allergieauslösenden Inhaltsstoffen
  3. Regelmäßige Anwendung feuchtigkeitsspendender Pflegeprodukte
  4. Schutz vor Umwelteinflüssen wie Wind und Sonne
  5. Bei Bedarf fachärztliche Beratung suchen

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